Ich stehe für eine weitsichtige und nachhaltige Politik. Bestehendes soll erhalten und weiterentwickelt werden. Neues von hoher Qualität wird gefördert. Dabei werden auch unkonventionelle Lösungen angedacht - über die Gemeinde- und Landesgrenzen hinweg zur Schwesterstadt Rheinfelden-Baden.
Fruchtbares Ergebnis dieser Politik ist der Wakkerpreis des Schweizer Heimatschutzes, den Rheinfelden 2016 erhielt. Die Auszeichnung würdigt ausdrücklich die umsichtige Politik, wie ich sie weiter betreiben will. In mein Ressort fallen unter anderem die Stadt- und Raumentwicklung, Hoch- und Tiefbau sowie Umwelt und Energie.
Ich setze mich für ein dosiertes, qualitätsvolles Wachstum ein, wenn möglich in ruhigerer Gangart als in den letzten Jahren, wo besonders im Westen der Stadt grosse Neubauquartiere entstanden sind.
Rheinfelden blickt auf Jahre des starken Wachstums zurück und noch zeichnet sich keine echte Trendwende ab: grosse Bauvorhaben sind angekündigt oder in Planung. Dies erfordert eine sorgfältige Planung der Infrastruktur, aber auch der Grün- und Erholungsräume, damit es nicht zu negativen Folgen kommt.
Die Neuzuzügerinnen und Neuzuzüger gilt es ins Leben und die Kultur der Stadt zu integrieren. Ihnen soll das Gefühl der Zugehörigkeit vermittelt und gezeigt werden, dass sie als aktive Einwohnerinnen und Einwohner willkommen sind, nicht nur als Steuerzahlende. Deshalb unterstütze ich die Vereine und setzt mich für gute Rahmenbedingungen für sie ein.
Auch eine lebendige Altstadt als Zentrum und Treffpunkt ist mir ein grosses Anliegen. Gelebtes Beispiel für Austausch und Miteinander ist die Stadtbibliothek mit der Kaffebar und der wunderschönen Rheinterrasse.
In den letzten Jahren wurden energietechnisch vorbildliche Um- und Neubauten realisiert. Rheinfelden hat mit meinem Engagement als Energiestadt Fortschritte gemacht.
Vorbildlich sind diesbezüglich die sieben Wärmeverbund-Systeme, welche beispielsweise die Abwärme der Brauerei Feldschlösschen, der Rheinsalinen sowie der Kläranlage nutzen und damit bereits einen Grossteil des Siedlungsgebietes mit Heizenergie versorgen.
Die Entwicklung soll weiter in diese Richtung gehen: Eines der Projekte von Hans Gloor, die er in seiner dritten Amtszeit weiterführen möchte, ist die Überarbeitung des kommunalen Energierichtplans. Dabei sieht er ein Entwicklungspotenzial für Photovoltaik-Anlagen, die bisher auf vergleichsweise wenigen Dächern zu finden sind. Gloor schweben grössere Anlagen mit einem Bürger-Beteiligungsmodell vor.
Was in der Altstadt selbstverständlich ist – Strassen, Gassen und Plätze gehören allen – soll auch für die Wohnquartiere gelten.
In seiner ersten Amtsperiode als Ressortchef Verkehr erarbeitete ich einen umwelt- und menschenfreundlichen «Gesamtplan Verkehr» und ein neues Parkierungsreglement. Mit diesen Instrumenten und verschiedenen Strassen-Neugestaltungen, kombiniert mit einem beruhigten Verkehr ist es ihm gelungen, die Quartiere zu entlasten und damit familienfreundlicher und lebenswerter zu gestalten.
Ein Beispiel für mehr Lebensqualität ist die goldene Auszeichnung im europäisch ausgeschriebenen Wettbewerb «Entente Florale», welche die beiden Rheinfelden in Bristol entgegennehmen durften. Die Goldmedaille honoriert Gloors Einsatz für die Natur und die Grünflächen zur Naherholung.